Da sind Parallelen: Pöẞnecker Volleyballer und die Bundestagswahl – oder: Erster Spieltag: Verbandsliga Nord startet für die Pöẞnecker Volleyballer mit einem Sieg
1. SV Pößneck e.V - 1 VSV Jena III 1:3 / 80:94 (16:25, 17:25, 25:19, 22:25)
1. SV Pößneck e.V. – BSG Einheit Sömmerda 3:2 / 110:105 (19:25, 26:28, 25:21, 25:19, 15:12)
Krachend gescheitert ist man dieses Mal nicht, zum ersten Spieltag, denn man kann schon ganz klar eine Steigerung im Vergleich zum Saisonbeginn zum vergangenen Jahr sehen. Die Ansprüche sind mit den Personalzugängen (bei gleichzeitig keinem Abgang) jedoch gestiegen.
Aber der Reihe nach:
Gleich vier Neuzugänge, und zwar allesamt aus Unterwellenborn, gesellten sich während der Beachsaison zu den Mannen um Kapitän Tony Neumeister. Menschen, die richtig Bock auf Volleyball haben und wo der Genotyp bis in die Fingerspitzen nach „unserer“ Sportart ruft. Der Kader vergrößerte sich somit noch einmal auf nunmehr 20 Spieler. Ob eine so große Mannschaft nun gut oder eher kontraproduktiv ist, wird sich am Ende der Saison am Tabellenergebnis sowie am Feeling in der Mannschaft zeigen – aber und das ist auch klar: von dem Tun, Handeln (und Einfügen) von jedem einzelnen Individuum dieser Mannschaft abhängig sein.
Mit dem Hallentraining begann man Anfang September, somit ziemlich genau vier Wochen und damit acht Trainingseinheiten vor dem ersten Spieltag. Bei einem Testspiel gegen den höherklassigen VC Jena, welches klar mit 3:0 gewonnen werden konnte und der Teilnahme an der ersten Pokalrunde in Altenburg konnten die ersten Findungsprozesse in Mannschaftstaktik wie auch in gewissen notwendigen Spielabläufen und- routinen angestoßen werden. Sattelfest war das Ganze jedoch noch nicht, was nun zum ersten Spieltag deutlich wurde.
Vor dem gestrigen Spieltag, also vor einer Woche, war da noch die Bundestagswahl, bei der die CDU krachend scheiterte, da ohne Plan/Inhalte und ohne den richtigen Kopf/Lenker. SPD und Grüne gewannen zwar deutlich hinzu, deren linke Freundschaftspartei Die Linke implodierte bzw. explodierte jedoch fast ins Nichts.. Was macht man nun aus diesem Wahlergebnis / was wird sich nun für unser Land ändern? Man hat zwar eine deutlich breitere Verteilung der Stimmen auf die bekannten Parteien und damit wohl ein ausgewogeneres Demokratieverständnis erzeugt, dennoch macht es „das Regieren“ durch mehr notwendige Abstimmung wohl zukünftig schwieriger. Aber was hat das nun mit den unbeugsamen Volleyballern aus dem gallisch.. äh Pößnecker Dörfchen zu tun? Ganz einfach: Viele Köche verderben den Brei - in der Politik wie im Mannschaftssport auch. Gegen diesen einfachen Spruch gilt es nun nämlich zusammen anzukämpfen. Denn das Mannschaftsgefüge ist toll, die Trainings sind intensiv. Das gilt es zu Erhalten, auch mit 20 Spielwilligen. Und genau so steht es um Deutschland aktuell: wer arbeitet hat ein gutes Leben. Bei wem das als gesunder Mensch nicht der Fall ist, der macht etwas falsch oder hat einen falschen Lebensansatz. In Pößneck (Deutschland) lebt sich´s bene.. (gemobst aus Jena) .. und macht Volleyball fun - auch diese Kombi gilt es zu erhalten.
Und dieser Kampf, gemeinsam besser zu werden, den Wert des Status quo mindestens zu halten und zukunftsfähig zu machen, konkret nämlich eine erfolg- und freudreiche Saison zu spielen und wiederrum eben aus Sicht der Politik Deutschland wettbewerbsfähig sowie den Wohlstand zu halten und gleichzeitig klimaneutral zu machen – das sind die spannenden Entwicklungen die wir nun alle in den kommenden Wochen und Monaten hier im Kleinen und in ganz Deutschland im Großen mitverfolgen können oder müssen.
Um im chronologischen Ablauf zu bleiben, nun zu den beiden Spielen an sich. Gegen Jena, gleich das erste Spiel des Tages, war es das erwartet Schwere. Die Lichtstädter, mit neuen sprungstarken und nach lässig australischen Surfer Look aussehenden Studenten ausgestattet, schlugen gleich einen fetten Achtungsstein im Boden der Verbandsliga Nord ein. Gefühlt 80 % Sprungaufschläge flogen auf die Pößnecker Defensive zu. Eine Macht-bzw. Leistungsdemonstration, die die Pößnecker erst im 3. Satz unter Kontrolle bekamen. Denn erst hier fand man in den eigenen Rhythmus, gewann Sicherheit und jeder einzelne Spieler letztendlich seinen Platz in der Mannschaft. Und damit kommen wir zur Erkenntnis des Tages, die wohl auch für die ganze Saison gelten wird. Es zeigte sich deutlich, dass es jeder der 20 Pößnecker Spieler selbst in der Hand hat. Das eigene Leistungsvermögen jedes Spielers dieser Mannschaft lässt es zu, durch gutes Training das spielende Personal zu verdrängen. Will heißen: bei den Mittelblockern überzeugten die harten Schnellangriffe, jedoch war der Block nicht verbandsligareif. Bei Außen- und Diagonalangriff mangelte es an der Durschlagskraft immer mit jedem Angriff konsequent einen Punkt zu erzielen. Und auch bei den Zuspielern ist zu konstatieren, dass die Blockhöhe bei beiden nicht reicht. Das ist die deutliche Analyse. Dennoch und das ist als sehr positiv zu berichten, konnte man Jena im Vergleich zum letzten Jahr einen Satz abgewinnen und damit auch fast das Spiel noch drehen. So sieht Kampfgeist aus! Dazu trugen auch die taktisch guten Wechsel bei und auch die ein oder andere Auszeit, nach einer sogar der Jenaer A-Trainer Schumann (ich hätte fast Star-Trainer geschrieben ;-)) auch seinen Aufschlag verschlug.
Auch im zweiten Spiel des Tages tat man sich in den ersten beiden Sätzen schwer und man schaute in verdutzte Augen, wieso es nicht so richtig gelingen wollte, gegen die erfahrenen Mannen aus Sömmerda. Auch das Schiedsgericht aus Jena, das mit einem jungen total unerfahrenen und unsicheren Spieler besetzt wurde, tat zum Leid beider spielenden Mannschaften sein Anteil daran. Auch empfiehlt es sich, dass Sömmerda mannschaftsintern die Kapitänsfrage nochmal klären sollte. Denn deren Zuspieler schrie und schimpfte auf das Schiedsgericht ein, stellte hemmungslos Fragen nach Aufstellung, Aufschlag und Anzahl der Auszeiten, obwohl dieser dies rechtlich nicht darf. Denn nur der Kapitän darf kommunizieren. Auch das überforderte Jenaer Schiedsgericht wusste dieses krasse Fehlverhalten nicht zu unterbinden. Spielerisch war dieses Match sehr eng, dass lässt schon das Endergebnis von 110 zu 105 gespielten Punkten nach 5 Sätzen erkennen. Am Ende konnte die Fitness und der Wille zu gewinnen den ersten Sieg der Saison den Männern um Trainer Jürgen Kühn bescheren.
Am Ende des Tages ein Sieg und eine Niederlage also, und somit zwei von sechs Punkten und damit ein besserer Start als in der Vorsaison.
Auch in diesem Jahr halten wir an unseren hohen Standards fest: Neben dem Dauerbierkastenverantwortlichen, einem vollausgestatteten Mannschafts-Duschkörbchen, gibt es nach jedem Spieltag die Ehrung des MVP (Most Value Player) mit einem goldenen Wanderpokal. Diesen konnte sich Christian Büttner erspielen. Glückwunsch!
Um zum Schluss dann einen kleinen Ausblick zu geben und auf die Bundestagswahl zurück zu kommen, nochmal ein Fakt, der gestattet sei: wir Pößnecker VolleyballerInnen sind überwiegend alles Fleischesser, trinken gern Sekt oder Bier, fahren gern Auto – und das zum Teil zu unseren Spieltagen sehr weit. Als Klimaschädling fühlt sich keiner. Aber, und das muss allen klar sein, hier wird sich etwas ändern. Schon allein weil eine Regierung ohne die vielerorts als „Verbotspartei“ bezeichneten Grünen nicht möglich ist. Wir wollen es mal konkret machen: mit der zukünftigen Regierung entsteht ein indirekter Druck auf ein Kulturgut, oder besser gesagt, wird an dem Thüringer Denkmal schlechthin gerüttelt: Die Bratwurst, ja richtig, unsere Roster. Sie besteht zwar aus Schweine- und damit nicht aus dem CO2-bösling Rindfleisch - jedoch wird auch hier der Preis steigen. Sie gehört, genauso wie das Pößnecker Rosenpils, zur DNA der Pößnecker Volleyballer. Diese Kulturgüter sind Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Sie gehören dazu wie die Luft zum Atmen. Und leider, so sieht es nun aus, müssen wir uns daran gewöhnen, entweder weniger Bratwurst zu essen oder zukünftig mehr dafür zu bezahlen. Die Veränderungen der anstehenden Klimapolitik werden nun in unseren Alltag erkenntlich. Auch das wird zur diesjährigen Saison unterschwellig immer mitschwingen - Thema Fahrtkosten. Nach der Wahl können wir als Bürger nun an der Bundespolitik für die nächsten 4 Jahre nichts mehr ändern. Entscheidungen und Änderungen sind hinzunehmen. Es gilt sich anzupassen. In der großen Politik, wie auch in unserer großen Mannschaft. Machen wir das Beste daraus, alle zusammen.
Am 16.10.2021 geht es dann nach Erfurt. Dort warten die wiederum starken Gegner VC Erfurt I und SV Concordia Erfurt.
Also – weiter dran bleiben und Vollgas im Training!
Pößneck spielte mit:
Tony Neumeister (K), Martin Fischer, Christian Büttner, Christopher Krieck, Dominik Leube, Nik Bredschneider, Brian Metze, Leon Greyling, Steffen Wegwerth, Phillip Fischer, Oliver Kleemann, Hendrik Querengässer, Mirko Rittweger und Franz Zahoransky
Trainer: Jürgen Kühn
Vielen Dank unseren Trikotsponsoren:
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Pößnecker Alleinstellungsmerkmale:
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