Abenteuer Thüringenliga
Abenteuer Thüringenliga – Halbzeit – Hinrunde abgeschlossen
In diesem Jahr gibt es erstmals wieder eine Landesliga Thüringen, in der mit Apolda, Erfurt, Jena und Pößneck 4 Mannschaften ringen. Erstmals seit über 20 Jahren geht der 1. SV Pößneck e.V. wieder mit einer Mannschaft an den Start.
Am 21.09.2024 reiste der 1. SV Pößneck zu seinem ersten Kampf zum KSC Deutsche Eiche Apolda. Die Aufregung war groß, war es doch für alle Beteiligten Neuland in Pößneck. Die Mannschaft war noch etwas geschwächt und man konnte keine komplette Mannschaft mit 10 Sportlern/innen stellen.Im leichtesten Limit bis 42 kg, was gleichzeitig eine Jugendklasse U12 ist, ging für Pößneck Lilly Koch an Start. Da Apolda hier keinen Sportler stellen konnte, gingen die ersten 4 Punkte auf das Pößnecker Konto. Im nächsten Kampf bis 130 kg stellte sich Veit Hoffmann in den Dienst der Mannschaft. Veit hatte gegen den über 25 kg schwereren Marcus Groh kein Mittel und fand sich auf Schultern wieder. In der Jugendklasse bis 55 kg traf Till Jahn auf den Vizemeister der DM 2024 Otis Genth. Till hatte gegen den gr./röm. Speziallisten keine Chance und nach knapp 3 Minuten unterlag er mit 16:0 Punkten. Wieder mit an Bord bei den Pößnecker Ringern stand in der 100 kg Klasse im gr./röm. Stil Thorben Hoffmann. Thorben bestritt nach sehr langer Wettkampfpause seinen ersten Kampf gegen Alikhan Arsakaev, konnte Alikhan allerdings nichts entgegensetzen und fand sich nach 2:17 min auf Schultern wieder. In der weibl Gewichtsklasse bis 55 kg trat für den 1. SV Pößneck e.V. Josephine Wrensch auf die Matte. Ihr Gegenüber Mathilda Baer musste allerdings verletzungsbedingt aufgeben und somit kamen wiederum 4 Punkte nach Pößneck. Zwischenstand: 12:8 In den Gewichtsklassen 60 kg Freistil und 65 kg gr./röm. konnte Pößneck keine Sportler stellen, somit gingen 8 Punkte kampflos nach Apolda. Dem erfahrenen René Seidewitz stand unser Hendrik Jahn in der Klasse bis 90 kg im freien Stil gegenüber. Hendrik konnte diesen sehr verbissenen und spannenden Kampf mit 5:1 für sich entscheiden und somit 2 Mannschaftspunkte holen. Auch Ragnar Hoffmann trat für den 1. SV Pößneck e.V. auf die Matte. In der Klasse bis 80 kg konnte er gegen Abdulhadi Sahibzada nichts ausrichten und musste sich 23:6 geschlagen geben. Vor dem letzten Kampf des Abends stand es somit 24:10 und es war klar, dass ein Sieg nicht mehr drin war. Doch davon ließ sich der letzte Pößnecker Starter und Mannschaftskapitän Joey in der 72 kg nicht demotivieren. Wayes Amiri wurde beim Stand von 2:6 geschultert und der Mannschaftskampf endete 24:14 für den KSC Apolda. Trotz der Niederlage war Trainer Silvio Hoffmann zufrieden, war es doch der erste Mannschaftskampf seit vielen Jahren und für fast alle Sportler totales Neuland. Außerdem hatte man 8 Punkte durch nichtbesetzen zweier Gewichtsklassen verschenkt und es war noch einiges möglich. Der Anfang war gemacht.
Abenteuer Thüringenliga wird zum extremen Nervenkitzel
Am 26.10. reiste der 1. SV Pößneck e.V. zu seinem zweiten Kampf in der Thüringenliga zum KSC Motor Jena. Die extreme Aufregung hatte sich im Vergleich zum ersten Kampf ein wenig gelegt. Nach Jena konnte man mit einer kompletten Mannschaft antreten. Der Trainer der Pößnecker, Silvio Hoffmann schnürte als erster an diesem Kampfabend seine Stiefel und trat gegen Felix Wächter in der 65 kg Klasse im Gr./Röm. Stil auf die Matte. Zur Pause stand es 5:2 für Silvio. Zum Ende des Kampfes verließen „Hoffi“ dann die Kräfte und er musste noch Punkte abgeben. Am Ende stand es 12:7 für Felix Wächter. Im nächsten Kampf traf in der Jugendklasse bis 43 kg Aaron Gottschalk auf Konstantin Glazkov. Konstantin war hier noch eine Nummer zu groß für Aaron und konnte ihn auf Schultern besiegen. In der 130 kg Klasse trat diesmal unser Gaststarter Matthias Lachmann auf die Matte. Nach kurzem Herantasten schulterte er Anton Jahn und holte somit 4 Punkte für die Pößnecker. 14:10 war der Endstand in einer starken Begegnung von Till Jahn (55 kg gr./röm.) gegen Noe Göpfert. Eine Niederlage mit 18:2 Punkten musste Thorben Hoffmann gegen den starken Jakub Struczynski einstecken. Nach 5 Kämpfen stand es somit 12:4 für den KSC Motor Jena und die Aufholjagd sollte nach der Pause beginnen. In der weibl. Klasse bis 55 kg trafen Josephine Wrensch und Katharina Hartmann aufeinander. Nach 3:42 min konnte Josephine ihre Gegnerin schultern und somit 4 Mannschaftspunkte holen. Hendrik Jahn schloss sich an und brachte seiner Mannschaft ebenfalls 4 Punkte auf das Konto indem er seinen Gegner Andranik Manukyan mit 0:16 Punkten von der Matte fegte. In der 60 kg Klasse ging unser nächster Gaststarter Johannes Wrensch auf die Matte. Auch er ließ das Punktekonto der Pößnecker um 4 Punkte wachsen indem er Julius Bittmann schulterte. Im vorletzten Kampf des Abends erhitzten sich die Gemüter sehr stark im Kampfverlauf. In der Klasse bis 80 kg gr./röm. traten sich Ragnar Hoffmann und Alexander Geworkian gegenüber. Der Ausgang des Kampfes schien mit einem Sieg für Geworkian klar zu sein, doch Ragnar hatte eine Überraschung für seine Mannschaft und alle mitgereisten Fans parat. Geworkian fand sich plötzlich auf Schultern wieder, doch der Kampfrichter wollte das nicht so recht sehen. Die Situation wurde noch aufregender als plötzlich wegen angeblicher Beinarbeit Ragnars abgepfiffen wurde. Aus Sicht der Pößnecker ging die Beinarbeit allerdings vom Gegner aus und der Standkampf war absolut unberechtigt. Nachdem der Kampf wieder angepfiffen wurde, war Ragnar noch komplett verwirrt und er fand sich kurze Zeit später selbst auf Schultern wieder. Somit stand es 16:16 vor dem letzten Kampf und die Spannung war definitiv zu spüren. Der letzte Kampf entscheidet, entscheidet über Sieg und Niederlage. Diesen Druck mussten nun beide Sportler umgehen können. Für Pößneck stand Joey Wrensch auf der Matte und für Jena Stefan Bittmann. Das Szenario war hier ähnlich dem vorherigen Kampf. Knapp 30 Sekunden versuchte Joey dem Kampfrichter zu zeigen, dass der Gegner mit beiden Schultern auf der Matte liegt, doch bei diesem Unterfangen konnte sich Stefan Bittman befreien und es ging im Stand weiter. Spannend bis zur letzten Sekunde konnte Joey den Kampf mit 4:7 Punkten für sich entscheiden und somit 2 Punkte für das Mannschaftskonto holen. Der erste Mannschaftssieg war geholt – Endstand 16:18 für den 1. SV Pößneck e.V. Die Freude war riesengroß – das war eine saubere Mannschaftsleistung.
1.Heimkampf für 1. SV Pößneck in der Thüringenliga
Das wir Wettkämpfe ausrichten können, haben wir bereits bei Thüringer Meisterschaften, Mitteldeutschen Meisterschaften und auch einem eigenen Turnier schon unter Beweis gestellt. Die Ausrichtung eines Mannschaftskampfes in der Thüringenliga war, genau wie die Thüringenliga an sich, Neuland für das Team des 1. SV Pößneck. Doch auch diese Aufgabe haben wir gemeistert und können dem nächsten Heimkampf etwas weniger nervös entgegenblicken.Zum Feiertag, den 31.10.2024 kam es zur Begegnung zwischen dem 1. SV Pößneck e.V. und dem RSC Erfurt. Auch dieser Kampf sollte wieder zum Nervenkitzel bis zur letzten Minute werden. Den Anfang machte auch dieses Mal Aaron Gottschalk, dem gegen Tymofil Koziaruk nur 3 Punkte zur technischen Überlegenheit fehlten (PS 14:2). Im Limit bis 130 kg/Freistil traf Matthias Lachmann auf den starken Erfurter Grigor Grigoryan. Matthias kämpfte stark und ließ nur einen 4:2 Punktsieg für Grigoryan zu. Gegen Arthur Hoffmann hatte Till Jahn (55kg gr./röm) keine Chance. Nach 53 Sekunden fand er sich auf Schultern wieder. In der Gewichtsklasse bis 100 kg gr./röm. standen sich Thorben Hoffmann und Birk Legler gegenüber. Gleich mit der ersten Aktion, einem Kopfhüftschwung (wofür übrigens noch die Liegestütze gemacht werden müssen ;-)) überraschte Thorben seinen Gegner und ging in Führung. Die beiden Sportler schenkten sich nichts, wobei am Ende Legler mit 10:6 Punkten Legler als Sieger von der Matte ging. In der weiblichen Klasse bis 55 kg konnte Erfurt keine Sportlerin stellen, sodass Josephine Wrensch kampflos zu 4 Mannschaftspunkten kam. Der Pausenstand von 7:7 versprach eine spannende zweite Hälfte. Den Anfang machte hier gleich Hendrik Jahn. In der Klasse bis 90 kg Freistil konnte er Mohamed Djabrailov nach 1:38 Minuten schultern und dem Pößneck Konto 4 Punkte beisteuern. Nach 2:27 Minuten wurde Johannes Wrensch als Sieger mit technischer Überlegenheit über Mustafa Ahmadi verkündet. Weitere 4 Punkte für Pößneck und ein Zwischenstand von 15:7. Nun musste Erfurt gewinnen, wenn sie noch eine Chance auf den Sieg haben wollten. Und das taten sie. Im Limit bis 80 kg gr./röm. traf Ragnar Hoffmann auf Dean Proprawa. Bei einem Stand von 1:12 fand sich Ragnar auf Schultern wieder und somit hatte die Aufholjagd begonnen. 65 kg gr./röm. unser Trainer Silvio Hoffmann gegen Tymur Smishko. Mit einem Schulterschwung legte Hoffi direkt los und sammelte so gleich die ersten 4 Punkte für sich. 8:3 war der Pausenstand in diesem Kampf und Hoffi wollte dies „nur“ über die Zeit bringen. Doch Smishko sammelte Punkt für Punkt und konnte Silvio am Ende sogar auf Schultern legen. Somit gab es die gleiche Situation wie in der Vorwoche. Vor dem letzten Kampf herrschte Gleichstand 15:15, der letzte Kampf entschied. Diesmal standen sich Joey Wrensch und Bogdan Voronin gegenüber. Beide Kämpfer wussten, was auf dem Spiel stand und jeder wollte für seine Mannschaft gewinnen. Am Ende dieser hart umkämpften Partie feierten die Erfurter, denn Voronin gewann diesen Kampf mit 5:12 Punkten.Endstand 1. SV Pößneck gegen RSC Erfurt 15:17 Nach dieser knappen Niederlage waren die Pößnecker natürlich erstmal enttäuscht, wäre es doch schön gewesen vor heimischem Publikum zu gewinnen. Aber Kopf hoch Jungs und Mädels, es geht weiter und wir sind stolz auf euch.
Schon am kommenden Samstag geht es mit der Rückrunde und gleich wieder einem Heimkampf weiter. Gekämpft wird ab 18 Uhr in der Turnhalle in der Rosa-Luxemburg-Straße.